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Alles einpacken, umziehen und die neuen Räume geniessen
Interview mit Timo Winkler, Bereichsleiter Arbeit (interim Teamleiter WG 5)
Gut vorbereitet und gut abgelaufen: Der Umzug von Ungarbühl-Klient*innen ins Einfamilienhaus und den Pavillon ging kürzlich reibungslos über die Bühne. Und jetzt richtet man sich ein und freut sich über die hellen Räume. Alle Bereiche und eine externe Firma packten mit an. Ein Blick zurück mit Timo Winkler, Bereichsleiter Arbeit: Wie ist alles gelaufen?
Timo Winkler: Alles ist gut gelungen. Schnell waren die Sachen am Mittwoch, 11. September, im Einfamilienhaus und Pavillon untergebracht. Mit viel Unterstützung war es sogar möglich, bis zum Abend alles auszupacken und einzuräumen. Die Details wurden in den Folgetagen noch mit den Klient*innen gemeinsam umgestellt und den frischen Erfahrungen in der neuen Umgebung angepasst.
Wer half alles mit beim Umzug?
Timo Winkler: Neben den sechs Personen der externen Umzugsfirma packten vor allem die Leute aus dem Bereich Wohnen an – sieben von der WG5 waren fleissig dabei. Aber auch der Bereich Arbeit und die Administration halfen mit. Arbeit, aber auch aus der Administration kamen helfende Hände, damit alles möglichst schnell vonstattenging. Auch einige Klient*innen kamen immer mal wieder vorbei und trugen ihre Sachen in die neuen Zimmer.
Neben dem Packen ist ein Umzug auch immer ein Anlass, Wohnwünsche neu umzusetzen. Und wie wurden die Zimmer ausgewählt?
Timo Winkler: Ja, natürlich war das das Schönste an den Vorbereitungen: In einem eigenen Projekt wählten die Klient*innen mit Unterstützung der Betreuenden, was mit umzieht und was Neues angeschafft wird. Für die Zimmerauswahl wurden ihnen Vorschläge gemacht, die zu ihrem Bedarf passen z.B. was Grösse, Lage etc. betrifft. Jetzt sind alle zufrieden mit ihrer Wahl.
Wie verläuft mittlerweile das Leben in den neuen vier Wänden?
Timo Winkler: Wie immer zeigt sich manches erst nach der Züglete, wie man es am besten einrichtet oder wo etwas am besten versorgt wird. Da sind jetzt alle dran - aber grundsätzlich ist alles perfekt für einen guten Alltag. Neu und zum Angewöhnen ist für manche, dass ihre Tagesstruktur jetzt nicht mehr im gleichen Haus stattfindet, sondern dass sie nun einen kleinen Arbeitsweg haben für ins Atelier – das bringt Abwechslung und Erlebnisse mit sich.
Gibt es schon Reaktionen?
Timo Winkler: Insgesamt zeigen alle Interesse, leben den neuen Alltag und probieren manches selbst aus – daran sehen wir auch bei Personen, die sich nicht verbal ausdrücken können, dass sie zufrieden sind. Immer mal wieder wird gelobt, «das Haus ist schön» und natürlich freut man sich über die neue Stube und neue Möbel, die man mit ausgelesen hat. Und dann haben auch viele das neue Haus und ihr Zimmer schon stolz ihren Angehörigen gezeigt und berichten häufig z.B. am Arbeitsplatz, dass sie nun umgezogen sind und wie sehr es ihnen dort gefällt.
Warum war der Umzug notwendig?
Timo Winkler: Sieben Klient*innen sind umgezogen, um den Um- und Neubauarbeiten für die Kleinwohngruppen KWG Platz zu machen – wohin später zurückgekehrt wird, das wird zwei Jahre bis 2026 dauern. Für diese Zeit ziehen sie ins Provisorium des Einfamilienhauses mit Pavillon mit Einzelzimmern und Gemeinschaftsräumen um. Im Erdgeschoss des Einfamilienhauses wurden Gemeinschaftsräume für Alltag und Freizeit bezogen, im ersten Stock sind drei mobile Personen in Einzelzimmer sowie das Büro untergebracht sowie Nassräume. Im Juli wurde daneben ein Pavillon montiert, wo vier Personen, die für sie passende barrierefreien und pflegegerechten Räume mit der notwendigen Infrastruktur erhalten haben. Haus und Pavillon sind mit einem Gang verbunden und mit dem Ungarbühl-Hauptgebäude vernetzt. Später eignen sich die die Räume für andere Nutzungen.